Sachkundenachweis, Hundeführerschein, schriftliche & praktische Prüfung
Manchmal stößt der älteste Freund des Menschen nicht auf Sympathie. „Schlechtes Benehmen“ ist die wichtigste Ursache hierfür, Umfragen belegen dieses. Hunde, die durch anhaltendes Bellen, Zerren an der Leine, Hochspringen an fremden Personen oder aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen oder gar Menschen auffallen, tragen erheblich dazu bei, die öffentliche Meinung negativ zu beeinflussen. Schuld dabei ist – in den allermeisten Fällen – die mangelnde Kompetenz und Sachkenntnis des Halters.
Die Bundestierärztekammer befürwortet seit Jahren bereits die Sachkunde bei Hundehaltern, nicht zuletzt schon aus tierschutzrechtlicher Sicht. Dieser Ansatz scheint uns doch auf Dauer erheblich erfolgsversprechender zu sein als die derzeit geltenden Regelungen, die auf „Rasselisten“, Maulkorb- oder Leinenzwang basieren und bislang nachweislich keine Verbesserung der Situation gebracht haben.

Informationen zu den Prüfungen
Mit dem D.O.Q.-Test 2.0, können sowohl Neuhundehalter als auch erfahrene Hundehalter seit Oktober 2007 ihre Sachkunde rund um den Hund in einem bundesweit einheitlichen Test unter Beweis stellen. In Schleswig-Holstein ist dieser Hundeführerschein keine Pflicht, aber begünstigt durch rücksichtsvolles Verhalten die Akzeptanz des Hundes in der Gesellschaft.
Der D.O.Q.-Test 2.0 besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Prüfungsteil. Dabei erfolgt der Theorie-Teil als klassische Papier-und-Bleistift-Prüfung. Hierbei kann zwischen der Variante MC- oder SC-Test (multiple- oder single-choice) ausgewählt werden. Bei bestandener theoretischer Prüfung erhält der Hundehalter ein Zertifikat ausgestellt, welches ihn zur Teilnahme am praktischen Teil der D.O.Q.-Test 2.0-Prüfung berechtigt.
Die theoretische Prüfung (45 Minuten) umfasst derzeit 30 Multiple- oder Single-Choice-Fragen aus insgesamt sieben Sachgebieten:
a) Welpenkauf und Aufzucht
b) Lernverhalten
c) Hund und Öffentlichkeit
d) Ausdrucksverhalten
e) Haltung, Pflege und Gesundheit
f) Hund und Recht
g) Hund und Mensch
Der praktische Teil darf erst nach erfolgreich abgelegter Theorieprüfung und muss innerhalb eines Jahres nach der Theorieprüfung abgenommen werden.
Der praktische Prüfungsteil über ca. 60 Minuten überprüft das sichere Führen des Hundes in der Öffentlichkeit ohne Belästigung oder Gefährdung Dritter und gilt für das jeweilige Hund-Halter-Team. Empfohlen wird hierbei ein Mindestalter des Hundes von 12 Monaten.
(Quelle: DOQ-Test 2.0)
Vorberietungen auf die praktische Prüfung
Damit die Mensch-Hund-Teams optimal auf die Prüfung und damit auf den Alltag allgemein vorbereitet sind, bieten wir gerne unsere Unterstützung an. Das richtige Verstehen und Lesen des Hundes und sichere Handling mit ihm, liegt uns persönlich sehr am Herzen.
Gerade der respektvolle Umgang im Alltag mit anderen Menschen, Hunden, Radfahrern, Joggern wird in der Gesellschaft gern gesehen. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die ein harmonisches Miteinander schaffen.
Zudem ist ein sicheres Handling des Hundes ein grundlegender Baustein im Zusammenleben miteinander. Gerne unterstütze ich dich dabei. Wir trainieren auf dem Trainingsgelände, im Wald, in der Stadt, alles was gewünscht und benötigt wird.